Usedomer Natur aktiv genießen

15 / 08 / 2013
Kölnerinnen genießen Paddeln und Radeln in Vorpommern
Kölnerinnen genießen Paddeln und Radeln in Vorpommern

Kölnerinnen genießen Paddeln und Radeln in Vorpommern

Pinnow (dp). „Jetzt trinken wir erst mal einen Kaffee“, sagt Kathrin Becker aus Köln zu ihrer Tochter Lisa-Marie. Die beiden haben den ersten Teil ihres Aktivurlaubs hinter sich und nehmen nun Kurs auf Usedom. In Pinnow halten sie Ausschau nach der einzigen Gaststätte im Dorf. Der Gasthof zur Linde nennt sich selbst das „Tor zur Insel Usedom“.

Für Mutter und Tochter ist es das auch. Die beiden waren mehrere Tage auf der Trebel und Peene mit dem Kanu unterwegs. Von Tribsees nach Anklam ging es paddelnd auf dem Wasserweg. Jetzt plagt die beiden ein ordentlicher Muskelkater in den Armen. Höchste Zeit also, umzusatteln und die Reise mit dem Fahrrad fortzusetzen.

Kathrin Becker lobt den „tollen Service“ des Kanuhauses in Tribsees, dessen Mitarbeiter in Anklam die Kanus abholten und gleichzeitig die in Tribsees eingeschlossenen Fahrräder mitbrachten. Sie freuen sich nun auf Usedom und den Ostsee-Fernradweg, auf dem sie weiter in Richtung Hiddensee radeln wollen.

Die Insel Usedom kennen die Rheinländerinnen bereits. Vor drei Jahren radelten sie von Leipzig über Berlin nach Usedom. „Der Berlin-Usedom-Fernradweg hat mir gut gefallen“, sagt Kathrin Becker. Zwar sei der Radweg an manchen Stellen nicht ausgebaut, „aber das gehört mit dazu“, meint die braungebrannte Frau. „Unterwegs hatten wir gute Pensionen gehabt. Es war alles sehr privat“, berichtet sie. Insgesamt sei die Strecke aus der Hauptstadt auf die Insel sehr ländlich mit wenigen Straßen zwischendrin. Was sie besonders schätzt ist, dass „man in den Dörfern gut ins Gespräch mit den Leuten kommt“.

Natürlich darf man nicht außer Acht lassen, dass nach den Strapazen auf der rund 250 Kilometer langen Strecke von Berlin nach Ahlbeck die Ostsee mit einer kühlen Erfrischung und einem Traumstrand zum Relaxen lockt. Doch den Beckers ist nicht nach Ausruhen zumute, sondern vielmehr nach aktivem Genießen der vorpommerschen Natur.