Zweite Dichternacht auf Usedom

von
Torsten Sträter

Poetry Slam geht in die zweite Runde

Am 30. August ab 20:00 Uhr ist es wieder so weit: Die Usedomer Kaiserbäder öffnen zum zweiten Mal ihr Tore für die Usedomer Dichternacht. Vier große deutsche Meister ihres Fachs werden sich an diesem Tag in Bansin auf dem Gelände des Hans Werner-Richter-Hauses gegenübertreten und im Poetry Slam mit großen Worten und urkomischen Pointen um die Gunst des Publikums buhlen.

Ticket

5 Euro im Vorverkauf / 7 Euro an der Abendkasse info@usedomer-dichternacht.de Tel. Claudia Pautz – 0151 24154552

Der Dortmunder Torsten Sträter gehört zu den erfolgreichsten Neulingen des deutschsprachigen Kabaretts, die das Land in den letzten Jahren gesehen hat. Seine erste Auszeichnung erhielt Sträter 2009 mit dem Sieg des NRW-Slam. Diesen Preis holte er sich auch 2010 und 2012. In der Zwischenzeit gewann er unter anderem auch noch das Schafrichter Beil in Passau, den Publikumspreis "Beklatscht & Gevotet" beim Prix Pantheon 2013 und einen Sonderbrei bei der Tuttlingen Krähe.

Theresa Hahl aus Marburg kommt aus einer ganz anderen literarischen Ecke. Die 24-Jährige ist eine stille, tiefgründige Sprachkünstlerin, die das Publikum durch ihre gebrochene Sprechweise in ihren Bann zieht. Neben ihrer aktiven Tätigkeit als Wortkünstlerin gibt Theresa Hahl auch Workshops auf diesem Gebiet, gibt sie auch Schreibworkshops, bei denen sie die Teilnehmer dazu anhält, sich vor allem über das gesprochene Wort Gedanken zu machen. 2010 gewann sie den Weidener Literatur Preis und 2012 war sie als die Protagonistin im Dokumentarfilm "Dichter und Kämpfer" erstmals auf der Kinoleinwand zu sehen.

Ein weiteres bekanntes Gesicht in der Szene des Poetry Slam ist Volker Strübing. Er war schon zwei Mal deutscher Meister des Poetry Slam und gilt als einer der besten Geschichtenerzähler der Szene. Wenn Volker Strübig nicht gerade auf der Bühne steht, schreibt er auch Bücher und das recht erfolgreich. So gewann er 2006 mit "Das Paradies am Rande der Stadt" zum Beispiel den Deutschen Science Fiction Preis. 2013 wurde er zum Stadtschreiber von Bayreuth.

Seit 2006 ist Thomas Jurisch regelmäßig bei Poetry Slams und Comedy Shows unterwegs. Und das ziemlich erfolgreich. Der gebürtige Dresdener trägt das sächsische Gedankengut ungefiltert in die Welt und trägt damit zur allgemeinen Unterhaltung bei. Ein besonderes Merkmal seiner Texte sind skurrile und absolut verrückte Plots, die er mit einer reichen Anzahl an Metaphern bestückt und so das alltägliche Leben in herrlichen Unsinn verwandelt.

Bildquelle: Torsten Sträter Quelle: wikipedia.org © PantheonBonn (CC BY-SA 3.0)