Maler auf Usedom gesichtet

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7 malen am Meer

7 malen am Meer

Vor zehn Jahren startete das Kaiserbäderpleinair „7 malen am Meer“. Was 2005 begann ist längst zu einer schönen Tradition geworden und die Malwoche, die vom Berliner Künstler Sigurd Wendland von Anfang an organisiert wird, ist nicht mehr aus dem Veranstaltungskalender der Kaiserbäder wegzudenken. Vom 10. bis 17. Mai findet sie nunmehr zum elften Mal statt.

Außer Sigurd Wendland werden nur internationale Künstler zu den „7 Malern“ gehören, darunter einige bekannte Gesichter aus den Vorjahren, wie die Bulgarin Vessela Posner, die in Berlin lebt, Dorien van Diemen, eine in Schottland lebende Holländerin, Janko Göttlicher, ein Däne aus Berlin sowie Henrik Scheel Andersen aus Jebjerg in Dänemark. Die dänische Fraktion wird durch die Kaiserbäderpleinair-Neulinge Finn Have aus Mors sowie Eva Kobberroed aus Nykoebing vervollständigt.

Auch in diesem Jahr werden die Maler von einem anderen Kunstgenre begleitet. Volker Gerling aus Templin wird anders als die Literaten in den Vorjahren statt mit Texten fotografisch arbeiten. Der gelernte Regisseur hat die Schnittstelle zwischen Fotografie und Film für sich entdeckt und arbeitet als „Daumenkinograf“. Man darf also gespannt sein, wie Volker Gerling die diesjährigen Pleinair-Teilnehmer porträtiert.

Die stellvertretende Kurdirektorin Dr. Karin Lehmann freut sich, „dass die nordischen Länder so stark vertreten sind, weil auch immer mehr Gäste aus den nordischen Ländern kommen.“ Dorien van Diemen beispielsweise sei von dem Licht hier an der Ostsee so sehr fasziniert. Die Kulturchefin der Kaiserbäder erwartet ganz unterschiedliche Werke in der Malwoche: „Eva Kobberroed arbeitet impressionistisch, während Finn Have eher dunkel malt“.

Die Malerinnen und Maler unterliegen keiner thematischen Vorgabe. Nur einen Wunsch hat Dr. Karin Lehmann: „Wir möchten gerne das Projekt `Kur- & Heilwald´ thematisieren. Da wäre es schön, wenn wir einen Tag im Wald malen würden.“ Ansonsten werden die Künstler entweder am Strand, der Promenade oder bei schlechtem Wetter und abends in der Villa Irmgard anzutreffen sein. Die Villa wird dann sowohl zum Malhaus als auch zum Mahlhaus, denn abends wird reihum selbst gekocht.

Das Kaiserbäder-Pleinair endet am 17. Mai mit einer Vernissage. Alle in den sieben Tagen entstandenen Bilder werden in der Villa Irmgard bis zum 21. Juni zu sehen sein. Danach geht die Ausstellung nach Berlin, Hamburg, Roslev (Dänemark) und Schwedt.