Jüdisches Leben in Swinemünde

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Rahel R. Mann kommt vom 17. bis 19. April nach Heringsdorf, wo sie ihre Erlebnisse als im Krieg verstecktes Kind schildern wird.

Überleben als kleines jüdisches Mädchen in den Wirren des 2. Weltkrieges

Am kommenden Wochenende bestreitet die Berlinerin Rahel R. Mann eine Veranstaltungsreihe, in der es um das Überleben als kleines jüdisches Mädchen in den Wirren des 2. Weltkrieges und um die Aufarbeitung des Erlebten geht. Die Reihe startet am Freitag, den 17. April, mit einer Führung von Dr. Wolfgang Abraham mit dem Titel „Jüdisches Leben in Swinemünde“. Treffpunkt ist um 14:15 Uhr am Heringsdorfer Bahnhof, Abfahrt ist um 14:30 Uhr.

Am Samstag, den 18. April, liest Rahel R. Mann um 19:00 Uhr im Restaurant AusZeit (Weißes Schloss) in Heringsdorf aus dem Buch „Uns kriegt ihr nicht!“, in dem 50 Schicksale von Kindern beschrieben werden, die die Verfolgung im Dritten Reich überlebt haben, darunter auch die Geschichte von Rahel R. Mann. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit der Zeitzeugin ins Gespräch zu kommen.

Die 1937 in Berlin geborene Psychologin bietet am Sonntag, den 19. April, von 10:00 bis 13:00 Uhr einen Workshop im Restaurant AusZeit an. „Es geht nicht nur ums Überleben“ ist das Thema. Rahel R. Mann will damit nicht nur Geschichte aufarbeiten, sondern auch Prävention betreiben. Sie erzählt ausgehend von ihrer Geschichte als im Krieg verstecktes Kind einer alleinstehenden jüdischen Mutter über ihren persönlichen Lern-, Bewältigungs- und Entfaltungsprozess, der es ihr ermöglicht, positiv und in Freiheit zu leben.