Dokufilm zum Mauerfall im HTM Peenemünde

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Dokufilm zum Mauerfall im HTM Peenemünde

Peenemünde (dp). Zum 25. Jahrestag des Mauerfalls wird am Sonntag, den 9. November 2014, um 14.00 Uhr der Film „Grenzdurchbruch 89“ im Historisch-Technischen Museum Peenemünde aufgeführt. Der Berliner Regisseur, Autor und Produzent Prof. Mathias-Joachim Blochwitz
drehte vom 11. November bis zum 22. Dezember 1989 in Berlin am Brandenburger Tor.

Der daraus entstandene Film „Grenzdurchbruch 89“ dokumentiert mit Aussagen von Grenzsoldaten und bisher unbekannten Bildern auf den Punkt eines der wichtigsten Ereignisse deutscher Geschichte. Der Film gibt einen emotionalen Stimmungseindruck der Zeit unmittelbar nach der Öffnung der deutsch-deutschen Grenze wieder.

In spontanen Interviews mit Soldaten der DDR-Grenztruppen reden diese über Ihre Gefühle nach der Öffnung der Grenze, die von ihnen bewacht wurde. Die Aufnahmen sind einzigartige Dokumente des Zusammenbruchs, von Überwältigung und Überforderung, von Einsichten und Reflexionen, ein bewegendes Stück Zeitgeschichte. Im Anschluss an die Filmvorführung wird Prof. Blochwitz persönlich für eine Podiumsdiskussion zur Verfügung stehen.

Die Veranstaltung findet im Rahmenprogramm der aktuellen HTM-Sonderausstellung „Das Erbe der Sowjetarmee in Deutschland“ statt. Diese zeigt in Bildern des Hamburger Journalisten Thilo Gehrke die katastrophalen Zustände in den Liegenschaften, die 1994 mit dem Abzug von mehr als einer halben Million sowjetischer Soldaten aus Deutschland hinterlassen wurden sowie die verschiedenen Versuche, die Flächen neu zu nutzen. Es gelten die regulären Öffnungszeiten und Eintrittspreise des Museums.